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Ein urteilsfähiger Intellekt

Ein fühlendes Herz

Ein gesunder Körper

 

 
 

... aus Kosmokonzeption (Max Heindel)

Eine bemerkenswerte Geschichte


Eines Tages kam in Santa Barbara - in Kalifornien - ein Mann namens Roberts zu einem geschulten Hellseher, der auch Vorlesungen über Theosophie hielt, und bat ihn in einem verblüffenden Fall um Hilfe. Herr Roberts war am vorhergehenden Tag durch die Straßen gegangen, als ein kleines dreijähriges Mädchen auf ihn zukam, seine Arme um seine Knie legte und ihn mit Papa ansprach. Roberts war entrüstet, denn er glaubte, dass jemand versuchen wollte, ihm die Vaterschaft für das Kind aufzudrängen. Aber die Mutter des Kindes, die ihm unmittelbar folgte, war ebenfalls empört und versuchte, das Kind zu entfernen. Doch das Kind klammerte sich an ihn und bestand darauf, dass er sein Vater sei. Wegen später zu berichtender Umstände konnte R. den Vorfall nicht vergessen und suchte den Hellseher auf, der ihn zum Haus des Kindes begleitete, wo das kleine Mädchen sofort wieder auf Herrn R. zulief und ihn Papa nannte. Der Hellseher - den ich X. nennen will - nahm das Kind zuerst zum Fenster, um zu beobachten, ob die Iris des Auges sich zusammenziehen und ausdehnen würde, wenn er sie dem Licht zu- oder abwandte. Dadurch wollte er vorerst feststellen, ob ein anderes Wesen sich des Kindeskörpers bemächtigt habe, denn das Auge ist das Fenster der Seele, und kein Wesen, das "Besessenheit" verursacht hat, kann sich die Gewalt über das Auge sichern. Aber Herr X. fand, dass das Kind normal war und ging nun dazu über, die Kleine vorsichtig auszufragen. Nach einer geduldigen Arbeit - die mit Unterbrechungen den ganzen Nachmittag in Anspruch nahm - brachte sie folgende Geschichte hervor:

Sie hatte mit ihrem Papa - Herrn Roberts - und einer anderen Mama in einem kleinen alleinstehenden Haus gelebt, von dem aus man kein anderes Gebäude sehen konnte. Gleich beim Haus floss ein kleiner Bach, an dem einige Blumen wuchsen (nach diesen Worten lief sie hinaus und brachte ein paar Weidenkätzchen herein). Über den Bach führte eine kleine Brücke, die zu überschreiten man ihr verbot, damit sie nicht ins Wasser falle. Eines Tages hatte ihr Papa sie und ihre Mutter verlassen und war nicht mehr zurückgekehrt. Als ihre Nahrungsmittel zu Ende gingen, legte sich ihre Mama auf`s Bett und wurde ganz still. Schließlich sagte sie ganz seltsam: "Dann starb auch ich, aber ich starb nicht, sondern kam hierher."

Darauf erzählte Herr Roberts seine Geschichte. Vor 18 Jahren lebte er in London, wo sein Vater ein Brauer war. Er verliebte sich in eine Magd. Sein Vater wollte von der Verbindung nichts wissen, so zog er - nachdem sie geheiratet hatten - nach Australien. Hier ging er in den Busch und gründete eine kleine Farm, wo er eine niedrige Hütte an einem Bach erbaute, geradeso wie das Kind sie beschrieben hatte. Dort wurde ihnen eine Tochter geboren, und als sie ungefähr zwei Jahre alt war, verließ er eines Tages das Haus, um in einiger Entfernung Holz zu schlagen. Während dieser Arbeit kam ein Mann mit einem Gewehr auf ihn zu und nahm ihn im Namen des Gesetzes wegen eines Bankraubs gefangen, der sich in jener Nacht ereignet hatte, als Herr Roberts England verließ. Der Beamte hatte ihn bis hierher verfolgt, da er ihn für den gesuchten Verbrecher hielt. Herr Roberts bat um die Erlaubnis, zu Frau und Kind zu gehen. Der Beamte jedoch hielt dies für eine Falle, um ihn in die Hände von Komplizen auszuliefern. Deshalb verweigerte er ihm diesen Wunsch und trieb ihn mit Gewalt zur Küste. Er wurde nach England überstellt und vor Gericht gebracht, wo seine Unschuld erwiesen wurde.

Erst jetzt schenkten die Behörden seinem unaufhörlichen Sprechen über Frau und Kind Beachtung, die er in der wilden, einsamen Gegend dem Hungertod preisgegeben wusste. So sandte man eine Expedition zur Hütte, die allerdings nur noch die Skelette der Frau und des Kindes vorfand. Der Vater des Herrn Roberts war mittlerweile gestorben und hatte ihn enterbt. Doch sein Bruder teilte mit ihm, und er kam als gebrochener Mann nach Amerika.

Dann zeigte er einige Fotos von sich und seiner Frau, die er auf den Rat des Herrn X. mit einer Anzahl anderer Bilder vermischte und dem kleinen Mädchen vorlegte, das ohne Zögern die Bilder ihrer angeblichen Eltern herausfand, obwohl sich das Aussehen des Herrn Roberts auf den gezeigten Bildern von seiner jetzigen Erscheinung vollkommen unterschied.

Fortsetzung:

Die Beziehung des Menschen zu Gott



Kosmo Konzeption


Die kosmische Konzeption - eine Philosophie über das Warum im Leben - beantwortet und vermittelt uns in klaren und einfachen Worten das Basiswissen der Weisheitslehre der Rosenkreuzer und stellt für jeden Menschen, der auf der Suche nach seiner Lebensaufgabe ist, einen Goldschatz an Informationen dar. Sie ist ein umfassendes Nachschlagewerk für alle, die sich mit den grundlegenden Fragen des menschlichen Lebens befassen - dazu zählen ganz persönliche als auch weltliche Fragen. (716 Seiten, gebunden)

Autor: Max Heindel
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