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Ein urteilsfähiger Intellekt

Ein fühlendes Herz

Ein gesunder Körper

 

 
 

... aus Kosmokonzeption (Max Heindel)

Die polarische Epoche


Als die Materie, die jetzt unsere Erde bildet, noch ein Teil der Sonne war, war sie natürlich in einem feurigen Zustand. Aber da das Feuer den Geist nicht verbrennt, begann unsere Menschheitsentwicklung sofort, beschränkte sich aber auf die Polarzone der Sonne.

Die höchstentwickelten Wesen der zukünftigen Menschheit erschienen zuerst. Die Substanzen, die jetzt unsere Erde bilden, waren noch geschmolzen, die Atmosphäre war gasig, und doch wiederholte der Mensch seinen mineralischen Zustand aufs neue.

Aus dieser verdünnten, chemischen Sonnensubstanz baute der Mensch selbst seinen ersten mineralischen Körper mit Hilfe der Herren der Form. Setzt man dieser Feststellung entgegen, dass der Mensch nicht unbewusst bauen kann, so sei das Beispiel von der Mutter erwähnt. Ist sie sich dessen bewusst, wie sie das Kind in ihrem Leib erbaut? Und doch wird gewiss keiner sagen, dass sie damit nichts zu tun hat. Der einzige Unterschied ist der, dass die Mutter unbewusst für das Kind baut, während der Mensch unbewusst für sich selbst baut.

Der erste dichte Körper des Menschen sah seinem gegenwärtigen, ausgezeichnet organisierten Träger nicht im mindesten ähnlich. Dieser hat sich erst im Lauf von Myriaden von Jahren entwickelt. Der erste dichte Körper war ein großer, bauschiger Körper mit einer Öffnung am oberen Ende, aus der ein Organ herausdrang. Das war eine Art von Orientierungs- und Richtungsorgan. Im Lauf der Zeit zog sich der dichte Körper fester zusammen und verdichtete sich noch mehr. Kam er zu nahe an Stellen von größerer Hitze als er ertragen konnte, so löste er sich auf. Mit der Zeit reagierte das Organ auf diese Zustände, durch die Vernichtung drohte, so dass sich der dichte Körper automatisch an einen sicheren Ort zurückzog.

Dieses Organ hat sich jetzt zu der sogenannten Zirbeldrüse umgebildet, die manchmal auch "das dritte Auge" genannt wird. Das ist aber eine falsche Bezeichnung. Sie war niemals ein Auge, sondern das lokalisierte Organ für die Empfindung von Hitze und Kälte, dessen Fähigkeit jetzt über den ganzen Körper verbreitet ist. Während der polarischen Zeit war dieser Sinn ebenso lokalisiert wie heutzutage der Gesichtssinn im Auge und der Gehörsinn im Ohr. Die Ausdehnung des Tastsinnes, die seit jener Zeit stattgefunden hat, ist ein Hinweis auf die Art und Weise, durch die der gesamte Körper auf eine höhere Stufe gestellt werden wird, so dass in einer zukünftigen Zeit jedes seiner Teile fähig sein wird, alle Dinge und Verhältnisse wahrzunehmen. Ebenso wie jetzt der Tastsinn wird dann auch der Gesichts- und Gehörsinn über den ganzen Körper ausgedehnt werden. Dann wird der Mensch ganz Auge und Ohr sein. Gesonderte Sinnesorgane bedeuten Beschränkung. Sinneswahrnehmung, die sich über den ganzen Körper erstreckt, ist schon relative Vollkommenheit.

Während des frühen Zustandes, von dem wir jetzt sprechen, gab es auch eine Art Fortpflanzung. Diese riesigen, bauschigen Geschöpfe teilten sich in Hälften, so ähnlich wie die Teilung der Zellen durch Spaltung vor sich geht, doch wuchsen die getrennten Teile nicht, jeder blieb nur halb so groß wie die ursprüngliche Form.

Fortsetzung:

Die Hyperboreische Epoche



Kosmo Konzeption


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Autor: Max Heindel
ISBN: 978-3-906414-00-3
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