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... aus Kosmokonzeption (Max Heindel)

Kreisläufe und kosmische Nächte


Die Saturnperiode ist die erste der sieben Perioden, und in diesem frühen Stadium unternehmen die jungfräulichen Geister ihren ersten Schritt der Evolution des Bewusstseins und der Form. Aus Diagramm 7 kann ersehen werden, dass der sich entwickelnde Impuls siebenmal um die sieben Globen, A, B, C, D, E, F und G, kreist, wobei der Pfeil die Richtung anzeigt.

Zuerst findet ein Teil der Entwicklung auf Globus A statt, der in der Welt des göttlichen Geistes, der feinsten der fünf unser Entwicklungsfeld bildenden Welten ist. Dann wird das sich entwickelnde Leben nach und nach auf Globus B übertragen, der sich in der etwas dichteren Welt des Lebensgeistes befindet. Hier geht ein anderes Stadium der Evolution vor sich. Zur rechten Zeit ist das sich entwickelnde Leben bereit, den Schauplatz von Globus C zu betreten, der sich in der Welt der abstrakten Gedanken befindet und aus deren wiederum dichterem Stoff hergestellt ist. Nachdem die Lehren, welche nur dort gelernt werden können, assimiliert sind, reist die Lebenswoge nach Globus D, der aus der Substanz der konkreten Gedankenwelt besteht und in ihr liegt. Dies ist der dichteste Grad der Materie, welcher in der Saturnperiode erreicht wird.

Von diesem Punkt aus flutet die Lebenswoge wieder aufwärts zu Globus E, der sich wie Globus C in der Region der abstrakten Gedanken befindet, doch sind die Bedingungen dort nicht dieselben wie auf Globus C, da die Lebenswoge sich in der Involution befindet und die Welten fortwährend dichter werden. Alles hat das Bestreben, im Lauf der Zeit dichter und fester zu werden, und da der Entwicklungsweg eine Spirale ist, so ist es klar, dass, obwohl dieselben Punkte durchschritten werden, die Bedingungen niemals die gleichen sein können, sondern dass diese immer auf einem höheren und fortgeschritteneren Plan liegen.

Wenn die Arbeit auf Globus E vollendet ist, führt der nächste Schritt zu Globus F, der wie Globus B, in der Welt des Lebensgeistes schwebt.

In weiterer Folge steigt er zu Globus G auf, und wenn dort die Arbeit vollendet wurde, dann ist die Lebenswoge je einmal um alle sieben Globen gewandert, einmal hinab und wieder hinauf, durch die vier entsprechenden Welten. Diese Reise der Lebenswoge nennt man einen Kreislauf, sieben Kreisläufe bilden eine Periode. Während einer Periode wandert die Lebenswoge also siebenmal durch die vier Welten hinab und hinauf.

Wenn nun die Lebenswoge siebenmal um die sieben Globen gereist ist und die sieben Kreisläufe beendet hat, schließt der erste Scöpfungstag, worauf ihm eine kosmische Nacht der Ruhe und der Assimilation folgt, nach der dann die Sonnenperiode dämmert.

So wie die Nacht mit ihrem Schlaf zwischen zwei Erdentagen und die etwas längere Ruhepause zwischen zwei Erdenleben, so ist auch nach der Vollendung der Saturnperiode diese kosmische Nacht der Ruhe keine Zeit passiven Nichtstuns, sondern eine Zeit der Vorbereitung für die Tätigkeit der kommenden Sonnenperiode, während welcher der werdende Mensch noch tiefer in die Materie untertauchen soll. Darum sind neue Globen nötig, deren Positionen in den sieben Welten von jenen in der Saturnperiode verschieden sind. Die Vorsorge für diese neuen Globen und andere subjektive Tätigkeiten beschäftigen die Geister, die sich entwickeln, während des Zwischenraumes zwischen den Perioden und der kosmischen Nacht. Der Vorgang ist folgender:

Wenn die Lebenswoge in der Saturnperiode Globus A zum letzten Mal verlassen hat, beginnt der Globus sich langsam aufzulösen. Die Kräfte, welche ihn erbauten, werden von der Welt des göttlichen Geistes (in der Globus A während der Saturnperiode schwebte) in die Welt des Lebensgeistes (in der Globus A während der Sonnenperiode schwebt) übertragen. Das können wir aus Diagramm 8 ersehen.

Sobald die Lebenswoge Globus B in der Saturnperiode zum letzten Mal verlassen hat, beginnt auch dieser sich aufzulösen, und seine Kräfte werden, so wie das Keimatom eines menschlichen Trägers, als Kern für Globus B in der Sonnenperiode verwendet, während der dieser Globus in der Region der abstrakten Gedanken lebt. Ebenso werden die Kräfte von Globus C in die Region der konkreten Gedanken übertragen und ziehen dort die Substanz dieser Region als Material an sich, um daraus einen neuen Globus C für die kommende Sonnenperiode zu erbauen. Auch Globus D wird in die Empfindungswelt versetzt; in gleicher Ordnung werden die Globen E, F und G übertragen.

Die 777 Inkarnationen (Diagramm 8)

Die Folge ist (Diagramm 8), dass sich in der Sonnenperiode alle Globen um einen Schritt tiefer in dichterer Materie befinden, als dies in der Saturnperiode der Fall war, so dass die Lebenswoge nach ihrem Hervorbrechen aus der kosmischen Nacht der Ruhe - die zwischen der letzten Tätigkeitszeit auf Globus G in der Saturnperiode und der erneuten Tätigkeit auf Globus A während der Sonnenperiode liegt - eine neue Umgebung mit daraus entspringenden Gelegenheiten für neue Erfahrungen vorfindet.

Nun kreist die Lebenswoge siebenmal um die sieben Globen der Sonnenperiode und durchquert in auf- und absteigender Reihenfolge siebenmal die vier Welten oder Regionen, in denen diese Globen schweben. Sie macht in der Sonnenperiode ebenso wie in der Saturnperiode sieben Kreisläufe.

Wenn die Lebenswoge in der Sonnenperiode Globus A zum letzten Mal verläßt, beginnt dieser Globus zu schwinden. Seine Kräfte werden in die dichtere Region der abstrakten Gedanken übertragen, wo sie einen Planeten bilden, der während der Mondperiode verwendet werden soll.

In gleicher Weise werden die Kräfte der anderen Globen verpflanzt und dienen dort als Kerne für die Globen der Mondperiode, wie wir aus Diagramm 8 ersehen können. Der Vorgang ist der gleiche, wie zur Zeit der Versetzung aus ihrer Position von der Saturnperiode in die der Sonnenperiode.

So wurden die Globen während der Mondperiode noch um einen Schritt tiefer in die Materie gestellt, als dies zur Zeit der Sonnenperiode der Fall war, und der tiefste (Globus D) taucht dann bereits in die Ätherzone der physischen Welt ein.

Nach der kosmischen Nacht, die auf die Sonnenperiode folgt, beginnt die Lebenswoge in der Mondperiode ihren Weg auf Globus A. Wie vorher vollendet sie dort sieben Kreisläufe, worauf eine weitere kosmische Nacht folgt, während der die Globen wiederum übertragen werden. Diesmal dringt der dichteste Globus schon in die chemische Region der physischen Welt ein, wie wir dies aus Diagramm 8 ersehen können.

Das ist nun die Erdperiode, und deren niederster und dichtester Globus (Globus D) ist unsere jetzige Erde.

Auch hier begann die Lebenswoge ihren Lauf auf Globus A, nachdem der Mondperiode eine kosmische Nacht gefolgt war. Zur gegenwärtigen Zeit ist die Lebenswoge dreimal um die sieben Globen gereist und befindet sich nun in ihrem vierten Kreislauf auf Globus D.

Hier auf der Erde und in diesem vierten Kreislauf wurde vor einigen Millionen Jahren die höchste Dichtigkeit erreicht. Daher führt das Streben jetzt aufwärts zur Bewusstwerdung in feinerer Substanz. Während der dreieinhalb Kreisläufe, die noch bevorstehen, wird der Zustand der Erde nach und nach immer ätherischer werden, und in der nächsten, der Jupiterperiode, wird Globus D wie in der Mondperiode wieder in der Ätherzone schweben, während die anderen Globen ebenfalls entsprechend steigen werden.

In der Venusperiode werden sie in denselben Welten liegen wie die Globen der Sonnenperiode. Die Globen der Vulkanperiode werden dieselbe Dichtigkeit haben und auch in jenen Welten wie die Globen der Saturnperiode liegen. Das alles zeigt Diagramm 8.

Wenn die Lebenswoge ihr Werk während der Erdperiode vollendet haben wird und die kosmische Nacht, die ihr folgt, vergangen ist, wird sie in sieben Kreisläufen über die Globen der Jupiterperiode wandern. Dann wird wieder die gewöhnliche kosmische Nacht mit ihrer subjektiven Tätigkeit folgen. Danach setzen die sieben Kreisläufe der Venusperiode ein. Ihnen folgt eine neue Rast und schließlich die letzte Periode des gegenwärtigen Entwicklungsplanes, die Vulkanperiode. Auch hier macht die Lebenswoge ihre sieben Kreisläufe. Zum Schluß des siebten Kreislaufes werden alle Globen aufgelöst, und die Lebenswoge wird in der Folge von Gott wieder für eine solche Zeit aufgenommen, die so lange wie die sieben Tätigkeitsperioden dauern wird. Gott selbst taucht dann, während dieser Universal-Nacht der Assimilation und der Vorbereitung für einen anderen großen Tag, im Absoluten unter.

Andere und noch großartigere Evolutionen werden dann folgen, wir können uns aber nur mit den sieben beschriebenen Perioden befassen.

Fortsetzung:

Der Faden der Ariadne



Kosmo Konzeption


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