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Ein urteilsfähiger Intellekt

Ein fühlendes Herz

Ein gesunder Körper

 

 
 

... aus Kosmokonzeption (Max Heindel)

Die Geburt der Planeten


Um sich in der dichten physischen Welt auszudrücken, wurde es für den Menschen nötig, einen geeigneten dichten Körper zu entwickeln. In einer Welt wie dieser muss er einen Körper haben mit Gliedern, Organen und einem Muskelsystem, durch den er sich bewegen kann. Er benötigt auch ein Gehirn, um seine Bewegungen zu leiten und zu ordnen. Wären die Bedingungen andere gewesen, so wäre der Körper entsprechend verändert worden.

Es ist für alle Wesen, ob auf der Stufenleiter des Lebens hoch oder niedrig stehend, notwendig, für ihren Ausdruck in jeder Welt, in der sie sich zu manifestieren wünschen, einen Träger zu besitzen. Selbst die sieben Geister vor dem Throne müssen die für sie nötigen Träger besitzen, die natürlich für jeden von ihnen verschieden beschaffen sind. In ihrer Gesamtheit sind sie Gott und machen die göttliche Dreieinigkeit aus, und Er offenbart sich durch einen jeden auf verschiedene Weise.

Es liegt kein Widerspruch darin, Gott verschiedene Zahlenwerte beizulegen. Wir sündigen nicht gegen die "Einheit" des Lichtes, weil wir drei Urfarben unterscheiden, in die es sich zerlegt. Das weiße Sonnenlicht enthält die sieben Farben des Spektrums. Der Okkultist sieht sogar zwölf Farben, denn zwischen Rot und Violett liegen (wenn man den Kreis in einer Richtung verfolgt) außer Orange, Gelb, Grün usw. des sichtbaren Spektrums noch fünf weitere Farben.

Vier dieser Farben sind ganz unbeschreiblich, aber die fünfte (die mittlere der fünf) ähnelt der Farbe einer frisch erschlossenen Pfirsichblüte. Sie ist tatsächlich die Farbe des Lebensleibes. Geübte Hellseher, die sie als §"bläulichgrau" oder "rötlichgrau" bezeichnen, versuchen etwas zu beschreiben, das in der physischen Welt nicht seinesgleichen hat, und sind dadurch gezwungen, den Ausdruck unserer Sprache zu wählen, welcher der Beschreibung am nächsten kommt.

Vielleicht setzt uns die Farbe besser als irgend etwas anderes in die Lage, die Einheit Gottes mit den sieben Geistern vor dem Throne zu erfassen. Wenden wir uns daher Diagramm 11 zu. Wir sehen hier ein weißes Dreieck, das aus einem schwarzen Hintergrund hervorleuchtet. Weiß ist Synthese und enthält alle Farben in sich, so wie Gott in sich alle Dinge des Sonnensystems enthält.

In dem weißen Dreieck ist ein blauer, ein roter und ein gelber Kreis. Alle anderen Farben sind einfach Zusammensetzungen dieser drei ursprünglichen Farben. Die drei Kreise entsprechen den drei Aspekten Gottes, die ohne Anfang und ohne Ende in Gott sind, obschon sie nur während der tätigen Manifestation nach außen hin wirksam werden.

Tabelle der Schwingungsfrequenzen

Wenn diese drei Farben sich, wie aus Diagramm 11 ersichtlich, vermischen, so erscheinen vier weitere Farben, die drei sekundären Farben - jede hervorgegangen aus der Mischung von zwei Urfarben - und eine Farbe (Indigo), welche die gesamte Farbenskala enthält, also alle sieben Farben des Spektrums. Diese sieben Farben stellen die sieben Geister (spirits) vor dem Throne dar. So wie die Farben verschieden sind, so sind es auch die sieben Geister, von denen jeder eine andere Mission im Königreich Gottes, in unserem Sonnensystem hat.

Die sieben Planeten, die um die Sonne kreisen, sind die dichten Körper der sieben Planetengeister. Ihre Namen sind: Uranus mit einem Mond, Saturn mit acht Monden, Jupiter mit vier Monden, Mars mit zwei Monden, die Erde mit ihrem Mond, Venus und Merkur (1909).

Man findet immer, dass Körper dem Zweck, für den sie erschaffen sind, entsprechen, daher sind die dichten Körper der sieben Planetengeister kugelförmig. Diese Form ist am besten der ungeheuren Geschwindigkeit angepasst, mit welcher sie den Raum durcheilen. Die Erde zum Beispiel legt in ihrer Umlaufbahn ungefähr 119 000 km (ca. 66 000 Meilen) in der Stunde zurück.

Der menschliche Körper hatte in der Vergangenheit eine von der heutigen verschiedene Gestalt, und er wird auch in Zukunft anders gestaltet sein. Während der Involution war er nahezu kugelförmig, wie er es jetzt noch in einem Stadium seines vorgeburtlichen Lebens ist. Die Entwicklung in der Gebärmutter ist eine Wiederholung der vergangenen Evolutionsstufen. In der Evolution entwickelte der Mensch die Kugelform, weil seine Energien nach innen auf den Ausbau seiner eigenen Träger gerichtet waren, so wie sich der Embryo innerhalb der Kugel der Gebärmutter entwickelt.

Der dichte Körper und der Lebensleib des Menschen streckten sich, aber seine höheren Träger haben noch die Eiform beibehalten. Das ordnende und herrschende Gehirn liegt an einem Ende des dichten Körpers. Das ist für ein solches Organ die ungünstigste Stellung. Impulse, die vom Gehirn ausgehen, brauchen zu viel Zeit, bis sie zum anderen Ende des Körpers gelangen, zu den Füßen z.B. Ebenso ist es mit den Eindrücken, die von den Füßen zum Gehirn gelangen. Bei Brandverletzungen hat die Wissenschaft nachgewiesen, dass bei der Botschaft, die von der bedrohten Stelle zum Gehirn und wieder zurück geleitet wird, zu viel Zeit verloren geht und daher Brandblasen zustande kommen.

Diese Unzulänglichkeit würde beträchtlich vermindert, wenn das Gehirn im Zentrum des Körpers läge. Empfindungen und Reaktionen würden viel schneller aufgenommen und übermittelt werden. In den kugelförmigen Planeten lenkt der Planetengeist die Bewegung seines Trägers vom Mittelpunkt aus. In künftigen Zeiten wird sich der Mensch nach rückwärtbiegen, wie aus Diagramm 12 ersichtlich ist. Er wird eine Kugel werden und seine Energie nach außen richten, weil die Kugelgestalt die größte Bewegungsleichtigkeit nach allen Richtungen erlaubt, ebenso die Verbindung gleichzeitiger Bewegungen.

Diagramm 12

Die Rosenkreuzer-Weltanschauung lehrt, dass für die Planeten eine weitere Entwicklung vorgesehen ist. Wenn sich die Wesen auf einem Planeten genügend entwickelt haben, wird der Planet zur Sonne, zum festen Mittelpunkt eines Sonnensystems. Wenn sich die Wesen darauf bis zu einem noch höheren Grad entwickelt haben und diese Sonne ihr größtes Maß an Glanz erreicht haben wird, löst sie sich in einen Tierkreis auf und wird sozusagen der Mutterleib eines neuen Sonnensystems.

So gewinnen die großen Scharen göttlicher Wesen, die bis dahin auf diese Sonne beschränkt waren, über eine große Zahl von Gestirnen Handlungsfreiheit, von wo aus sie auf verschiedene Weise das System, das sich innerhalb ihrer Einflusssphäre entwickelt, beeinflussen können. Die Planeten oder menschentragenden Welten innerhalb des Zodiaks werden beständig von diesen Kräften, wenn auch auf verschiedene Weise beeinflusst, je nach dem erreichten Evolutionszustand.

Unsere Sonne konnte nicht zur Sonne werden, bevor sie nicht alle Wesen ausgeschieden hatte, die nicht genügend entwickelt waren, um die hohe Schwingungszahl und die große Leuchtkraft der Wesen zu ertragen, die dieser Entwicklung fähig waren. Alle Wesen, die jetzt den verschiedenen Planeten angehören, wären vernichtet worden, wären sie auf der Sonne geblieben.

Diese sichtbare Sonne ist wohl die Entwicklungsstätte für Wesen, die weit über der menschlichen Stufe stehen, doch ist sie keineswegs die Erzeugerin der anderen Planeten, wie die materielle Wissenschaft vermutet. Sie ist im Gegenteil selbst eine Ausstrahlung der Zentralsonne, der unsichtbaren Quelle von allem, was in unserem Sonnensystem ist. Unsere sichtbare Sonne ist nur der Spiegel, worin die Energiestrahlen der geistigen Sonne reflektiert werden. Die wirkliche Sonne ist so unsichtbar wie der wirkliche Mensch.

Als die Trennung im Chaos mit der Dämmerung der Erdperiode begann, war Uranus der erste Planet, der aus dem Nebel hinausgeschleudert wurde. Es war kein Licht außer dem blassen Licht des Tierkreises. Das Leben, das mit dem Uranus ausschied, soll ziemlich zurückgeblieben sein und sich sehr, sehr langsam entwickeln.

Als nächster wurde Saturn ausgeschieden. Er ist das Tätigkeitsfeld für das Leben, das in der Entwicklung dem der Saturnperiode entspricht. Dieser Planet wurde vor dem Aufglühen des Nebels ausgeschieden und war (wie alle Nebel, wenn sie durch die Saturnperiode ihrer Entwicklung gehen) keine Lichtquelle, sondern ein Reflektor.

Kurz danach, als der Nebel glühend geworden war, wurde Jupiter abgetrennt. Die Hitze auf dem Jupiter ist nicht so groß wie die der Sonne, der Venus oder des Merkur. Wegen seiner ungeheuren Masse ist er fähig, seine Hitze zu behalten, und wird so zum geeigneten Entwicklungsplatz für eine Reihe sehr fortgeschrittener Wesen. Er entspricht dem Stadium, das die Erde in ihrer Jupiterperiode erreichen wird.

Mars ist ein Mysterium, und über ihn kann nur ein beschränktes Maß von Mitteilungen herausgegeben werden. Immerhin können wir sagen, dass das Leben auf dem Mars sehr zurückgeblieben ist, und die sogenannten "Kanäle" keine Ausgrabungen in der Oberflache des Planeten sind. Sie sind Strömungen, so wie sie sich während der atlantischen Epoche über unseren Planeten ausbreiteten (die Überreste sind noch heute im Nord- und Südlicht zu beobachten).

Auf diese Weise kann das von den Astronomen bemerkte Wechseln der Marskanäle erklärt werden. Wenn sie wirklich Kanäle wären, so könnten sie schwerlich wechseln. Aber Strömungen, die von den Marspolen ausgehen, können das.

Die Erde mit ihrem Mond wurde als nächste von der Sonne ausgesetzt und noch später folgten Venus und Merkur. Diese und Mars werden an einer späteren Stelle in Verbindung mit der menschlichen Evolution auf der Erde noch eingehender betrachtet werden und bedürfen deswegen für den Augenblick keiner weiteren Beachtung.

Wenn ein Planet Monde hat, so zeigt das, dass auf ihm Wesen waren, deren Entwicklung zu sehr zurückblieb, um an der Hauptlebenswoge teilzunehmen, und die daher vom Planeten ausgesetzt wurden, damit sie den Fortschritt der Pioniere nicht hindern. Das ist mit den Wesen der Fall, die unseren Mond bewohnen.

Im Fall des Jupiter wird es als wahrscheinlich angesehen, dass die Bewohner von drei seiner Monde vielleicht fähig sein werden, das Leben auf dem Mutterplaneten einzuholen. Man ist jedoch der Meinung, dass einer der anderen ein achter Himmelskörper ist, ähnlich unserem Mond, wo Rückschritt und Auflösung des bereits erworbenen Trägers die Folge von zu engen Verwachsenseins mit der materiellen Existenz des Teils der sich entwickelnden Wesen sein werden, die sich selbst zu diesem beklagenswerten Ende gebracht haben.

Neptun und seine Satelliten gehören eigentlich nicht zu unserem Sonnensystem. Die anderen Planeten, besser gesagt, ihre Geister (spirits), üben einen Einfluss auf die gesamte Menschheit aus. Neptun jedoch wirkt auf eine Klasse von Menschen, zu der auch die Astrologen gehören, einen ganz besonders starken Einfluss aus. Der Verfasser zum Beispiel hat mehrere Male seinen zwingenden Einfluss deutlich gefühlt.

Wenn die Nachzügler auf einem Mond ihren Zustand verbessert haben und zum Mutterplaneten zurückgekehrt sind, oder wenn fortgesetztes Zurückbleiben vollständige Auflösung ihrer Träger zur Folge gehabt hat, so beginnt der verlassene Mond sich ebenfalls aufzulösen. Der geistige Impuls, der ihn für Äonen in einer bestimmten Bahn vorwärtstrieb, kann aber noch Äonen fortdauern, nachdem der Mond verlassen worden ist, und vom physischen Standpukt aus kann er noch immer ein Satellit des von ihm umkreisten Planeten sein. Mit der Zeit nimmt die Anziehungskraft seines Mutterplaneten ab. Seine Bahn erweitert sich, bis er die Grenze des Sonnensystems erreicht. Er wird dann in den zwischen den Sternen befindlichen Raum hinausgestoßen und im Chaos aufgelöst. Die Ausstoßung dieser aschenartigen, toten Welt erfolgt wie die Ausstoßung eines harten Fremdkörpers im menschlichen Organismus durch das Fleisch zur Haut.

Die Asteroiden sind ein Beispiel, um dies zu veranschaulichen. Sie sind Überreste von Monden, die einstmals Venus und Merkur umkreisten. Die dorthin verbannten Wesen werden in der Esoterik "Herren der Venus" und "Herren des Merkur" genannt. Sie erlangten ihren verlorenen Zustand in großem Maß durch Dienste wieder, die sie der Menschheit leisteten. Wir werden später mehr darüber hören. Sie sind jetzt wohlbehalten auf ihrem Mutterplaneten, während die von ihnen bewohnten Monde sich zum Teil aufgelöst haben und weit außerhalb der Erdbahn kreisen. Es gibt in unserem System noch andere "scheinbare" Monde, aber die Rosen- kreuzer-Weltanschauung befasst sich nicht mit ihnen, da sie sich außerhalb des Evolutionsweges befinden.

Fortsetzung:

Die polarische Epoche



Kosmo Konzeption


Die kosmische Konzeption - eine Philosophie über das Warum im Leben - beantwortet und vermittelt uns in klaren und einfachen Worten das Basiswissen der Weisheitslehre der Rosenkreuzer und stellt für jeden Menschen, der auf der Suche nach seiner Lebensaufgabe ist, einen Goldschatz an Informationen dar. Sie ist ein umfassendes Nachschlagewerk für alle, die sich mit den grundlegenden Fragen des menschlichen Lebens befassen - dazu zählen ganz persönliche als auch weltliche Fragen. (716 Seiten, gebunden)

Autor: Max Heindel
ISBN: 978-3-906414-00-3
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