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... aus Kosmokonzeption (Max Heindel)

Jehova und seine Mission


Man hat viele gelehrte Diskussionen über den Widerspruch zwischen der Schöpfungsgeschichte des ersten Kapitels und dem Text, der mit dem 4. Vers des 2. Kapitels beginnt, geführt, besonders über ihre Urheberschaft. Man stellte fest, dass die beiden Berichte von verschiedenen Männern verfasst wurden, weil das oder die Wesen, die der Übersetzer im ersten und zweiten Kapitel (Mose) der englischen Lesart "Gott" nennt, im ersten Kapitel des hebräischen Textes "Elohim", im zweiten Kapitel "Jehova" genannt werden. Man behauptet, dass derselbe Bibelerzähler Gott nicht durch zwei verschiedene Ausdrücke benannt hätte.

Hätte er in beiden Fällen denselben Gott gemeint, so hätte er es auch nicht getan. Aber er war kein Monotheist. Er wusste wohl, dass er sich Gott nicht einfach als einen erhabenen Menschen vorstellen dürfe, der den Himmel als Thron und die Erde als Schemel für seine Füße benutzt. Als er von Jehova schrieb, meinte er den Führer, der mit der Leitung des besonderen Teils der Schöpfung betraut worden war und der in jenem Kapitel beschrieben wurde. Jehova war und ist einer der Elohim. Er ist der Führer der Engel, welche die Menschheit der Mondperiode waren, und er ist der Herrscher unseres Mondes. Der Leser wird zum besseren Verständnis der Stellung und der Zusammensetzung Jehovas auf Diagramm 14 verwiesen.

Die Träger der höchsten Eingeweihten und der gewöhnlichen Menschheit (Diagramm 14)

Als Herrscher des Mondes hat er die Obhut über die dortigen degenerierten und bösartigen Wesen. Er beherrscht auch die Engel. Einige Erzengel, welche die Menschheit der Sonnenperiode waren, umgeben ihn. Diese sind die "Rassengeister".

Es ist Jehovas Arbeit, feste Körper oder Formen durch die erhörtenden, kristallisierenden Mondkräfte zu erbauen. Darum ist er der Geber der Kinder, und die Engel sind seine Botschafter bei dieser Arbeit. Physiologen wissen genau, dass der Mond in enger Beziehung zur Schwangerschaft steht. Sie haben beobachtet, dass er die Perioden des Lebens in der Gebärmutter und andere physiologische Tätigkeiten beherrscht.

Man weiß, dass die Erzengel als Geistwesen (spirits) oder die (geistigen) Führer einer Rasse für oder gegen ein Volk kämpfen, je nachdem die Entwicklungsbedingungen dieser Rasse es verlangen. In Daniel Kapitel 10, Vers 20 sagt ein Erzengel, der zu Daniel spricht: "Jetzt will ich wieder hin und mit dem Engelfürsten im Perserland streiten; aber wenn ich wegziehe, siehe so wird der Engelfürst von Griechenland kommen."

Der Erzengel Michael ist der Rassengeist der Juden (Daniel 12,1), doch Jehova ist nicht der Gott der Juden allein; er ist der Begründer aller Rassenreligionen, die zum Christentum führen. Dennoch ist es wahr, dass er ein besonderes Interesse an den Vorfahren der jetzigen Juden, den ursprünglichen Semiten, der "Keimrasse" für die sieben Rassen der arischen Epoche, hatte.

Natürlich untersteht eine Keimrasse, der die embryonalen Fähigkeiten der Menschheit einer neuen Epoche eingeprägt werden sollen, der besonderen Obhut Jehovas. Aus diesem Grund wirkte er besonders auf die ursprünglichen Semiten ein. Sie waren sein "auserwähltes Volk", auserwählt, um der Keim einer neuen Rasse zu werden, die das "Gelobte Land" erben sollte, aber nicht nur in der Bedeutung Palästinas, sondern der ganzen Erde, wie sie gegenwärtig ist.

Er führte sie nicht aus Ägypten heraus. Diese Erzählung ist unter ihren Abkömmlingen entstanden. Sie ist ein verworrener Bericht ihrer Flucht aus dem durch Fluten und Unglücksfälle verurteilten Atlantis in die "Wildnis" (die Wüste Gobi in Innerasien), um dort während der kabbalistischen vierzig Jahre zu wandern, ehe sie in das Gelobte Land einziehen konnten. In diesem Zusammenhang liegt eine doppelte und besondere Bedeutung in dem bezeichnenden Wort "gelobt".

Das Land wurde das "Gelobte Land" (oder das Land der Verheißung) genannt, weil es als Siedlungsland oder Erde zu jener Zeit, als das "auserwählte Volk" in die "Wildnis" geführt wurde, nicht bestand. Ein Teil der Erde war von Fluten verschlungen, ein anderer war durch vulkanische Ausbrüche verändert worden, und es mussten Zeitalter vergehen, ehe die neue Erde in einem geeigneten Zustand war, in dem sie der arischen Rasse als Wohnort dienen konnte.

Die ursprünglichen Semiten wurden abgesondert. Es wurde ihnen verboten, in andere Stämme und Völker einzuheiraten. Sie waren aber ein halsstarriges und hartes Volk, das größtenteils durch Schlauheit (cunning) und Begierde geleitet wurde und sich daher dem Befehl widersetzte. Ihre Bibel berichtet, dass die Söhne Gottes die Töchter der Menschen heirateten, und zwar die niederen Grade ihrer atlantischen Landsleute. So durchkreuzten sie die Pläne Jehovas und wurden "verworfen", da die Früchte solcher Kreuzungen zur Bildung des Samens einer kommenden Rasse nicht tauglich waren.

Diese Kreuzungsprodukte wurden die Erzeuger der gegenwärtigen Juden, die jetzt von"verlorenen Stämmen" sprechen. Sie wissen, dass einige aus der ursprünglichen Zahl sie verließen und einen anderen Weg gingen. Sie wissen aber nicht, dass dies jene wenigen waren, die treu blieben. Die Erzählung von den zehn verlorenen Stämmen ist eine Fabel. Die meisten von ihnen gingen zugrunde, aber die Getreuen überlebten, und aus diesem treuen Überrest sind die jetzigen arischen Rassen hervorgegangen.

Der Behauptung der Bibelgegner, dass die Bibel in ihrem jetzigen Kleid nur eine Verstümmelung ursprünglicher Schriften sei, stimmt die okkulte Wissenschaft gerne zu. Sie gibt sogar zu, dass Teile davon ganz und gar Fälschungen sind, und es wird kein Versuch gemacht, ihre Echtheit als Ganzes und in der Form, in der wir sie jetzt besitzen, zu beweisen. Die gegenwärtige Bemühung ist nur ein Versuch, ein paar Kerne okkulter Wahrheit aus der verwirrenden Menge von irreführenden und unrichtigen Auslegungen herauszuschälen, in denen sie von verschiedenen Übersetzern und Überarbeitern begraben worden sind.

Fortsetzung:

Involution, Evolution und Epigenesis



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Autor: Max Heindel
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