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Ein urteilsfähiger Intellekt

Ein fühlendes Herz

Ein gesunder Körper

 

 
 

... aus Kosmokonzeption (Max Heindel)

Alchimie und Seelenwachstum


Der dichte Körper nahm in der Saturnperiode seinen Anfang, ging während der Sonnen- und Mondperiode durch verschiedene Veränderungen hindurch und wird seine Höchstentwicklung in der Erdperiode erreichen.

Der Lebensleib nahm seinen Anfang im zweiten Weltkreislauf der Sonnenperiode, wurde während der Mond- und Erdperiode wiederhergestellt und wird seine Vollendung in der Jupiterperiode erreichen, die sein viertes Stadium ist, so wie die Erdperiode das vierte Stadium des dichten Körpers ist.

Der Empfindungsleib nahm seinen Anfang in der Mondperiode, wurde in der Erdperiode wiederhergestellt, wird während der Jupiterperiode weitere Veränderungen erfahren und in der Venusperiode seine Vollkommenheit erlangen.

Der Intellekt nahm in der Erdperiode seinen Anfang, wird in der Jupiter- und Venusperiode umgestaltet werden und in der Vulkanperiode seine Vollkommenheit erlangen.

Ein Blick auf Diagramm 8 wird zeigen, dass sich der niederste Globus der Jupiterperiode in der Ätherregion befindet. Hier wäre es daher nicht möglich, den dichten physischen Körper zu verwenden, da in der Ätherregion nur der Lebensleib gebraucht werden kann. Man darf jedoch nicht annehmen, dass dieser Körper einfach weggeworfen wird und der Mensch in einem "höheren" Träger arbeitet, nachdem die Zeit vom Beginn der Saturnperiode bis zum Ende der Erdperiode für seine Vervollkommnung verwendet wurde.

Nichts in der Natur geht verloren. In der Jupiterperiode werden die Kräfte des dichten Körpers auf den Lebensleib übertragen werden, der dann seine Vollendung erfährt. Dieser Träger wird zu den physischen Kräften des dichten Körpers noch seine eigenen Fähigkeiten besitzen, und daher ein viel wertvolleres Instrument für den Ausdruck des dreifachen Geistes sein, als wenn er nur aus seinen eigenen Kräften aufgebaut worden wäre.

Globus D der Venusperiode liegt in der Empfindungswelt (siehe Diagramm 8), und so könnte sich das Bewusstsein dort weder durch einen dichten Körper noch durch einen Lebensleib ausdrücken. Die Essenzen des vervollkommneten dichten Körpers und des Lebensleibes werden daher in den Empfindungsleib eingebettet, wodurch dieser ein Träger von überragender Eigenschaft wird, wunderbar anpassungsfähig; er wird sich auf bewundernswerte Weise dem leisesten Wunsch des ihn bewohnenden Geistes fügen, und zwar auf eine Art, die jenseits unseres fernsten Vorstellungsvermögens liegt.

Doch wird die Wirksamkeit dieses großartigen Trägers noch übertroffen werden, wenn in der Vulkanperiode die Essenz dieses Körpers - in Verbindung mit der Essenz des Lebensleibes und des dichten Körpers - dem Intellekt eingefügt wird, welcher dann der höchste Träger des Menschen sein wird und dann in sich die Quintessenz des Besten aller anderen Träger enthalten wird. Bereits der Träger der Venusperiode übersteigt unser gegenwärtiges Vorstellungsvermögen. Um wie viel mehr noch der Träger, welcher dem Dienst der göttlichen Wesen in der Vulkanperiode zugeeignet sein wird.

Während der Involution halfen die schöpferischen Hierarchien dem Menschen seinen dreifachen Geist, das Ego, in Tätigkeit zu setzen, den dreifachen Körper aufzubauen und das Bindeglied, den Intellekt, zu erwerben. Jetzt, am siebten Tage (um die Sprache der Bibel zu verwenden), ruht Gott. Der Mensch muss nun selbst an seiner Erlösung arbeiten. Der dreifache Geist muss die Ausarbeitung des Planes vollenden, der von den Göttern begonnen wurde.

Der menschliche Geist, der während der Involution in der Mondperiode erweckt wurde, wird während der Jupiterperiode der vorherrschendste der drei Aspekte des Geistes sein, denn sie entspricht in der sich erhebenden Spirale der Mondperiode. Der Lebensgeist, welcher in der Sonnenperiode in Tätigkeit gesetzt wurde, wird seine Haupttätigkeit in der Venusperiode offenbaren, die der Sonnenperiode entspricht, und die besonderen Einflüsse des göttlichen Geistes werden in der Vulkanperiode am stärksten sein, weil er in der Saturnperiode belebt wurde.

Alle drei Aspekte des Geistes sind durch die ganze Zeit der Evolution hindurch tätig; doch wird sich die Hauptwirksamkeit eines jeden Aspektes in einer besonderen Periode entfalten, weil die dort zu verrichtende Arbeit seine besondere Aufgabe ist.

Als der dreifache Geist den dreifachen Körper entwickelte und die Kontrolle über ihn durch den Brennpunkt des Intellekts gewonnen hatte, begann er die dreifache Seele durch die Arbeit von innen heraus zu entwickeln. Wie viel oder wie wenig Seele ein Mensch hat, hängt von der Arbeit ab, die der Geist in den Körpern bisher geleistet hat. Das wurde in dem Kapitel, das über die Erfahrungen nach dem Tode spricht, behandelt.

Der Teil des Empfindungsleibes, auf den das Ego eine Wirkung hatte, wird in Empfindungsseele umgesetzt und letztlich vom menschlichen Geist assimiliert, dessen besonderer Träger der Empfindungsleib ist.

Der Teil des Lebensleibes, auf den vom Lebensgeist eingewirkt werden konnte, wird zur intellektuellen Seele und gestaltet den Lebensgeist, denn dieser Aspekt des dreifachen Geistes hat sein Ebenbild im Lebensleib.

Der Teil des dichten Körpers, auf den der Göttliche Geist eine Wirkung hatte, wird Bewusstseinsseele genannt und schließlich mit dem Göttlichen Geist verschmolzen; denn der dichte Körper ist seine materielle Ausstrahlung.

Die Bewusstseinsseele wächst durch Handlungen, äußere Einwirkungen und Erfahrungen.

Die Empfindungsseele wächst durch Gefühle und Erregungen, die durch Handlungen und Erfahrungen hervorgerufen wurden.

Die intellektuelle Seele, die Mittlerin zwischen den beiden anderen, wächst durch die Übung des Gedächtnisses, durch das sie vergangene und gegenwärtige Erfahrungen verbindet. Die dadurch erzeugten Gefühle rufen so "Sympathie" und "Antipathie" hervor, die außerhalb des Gedächtnisses nicht bestehen könnten, weil Gefühle, die nur aus der Erfahrung hervorgingen, vergänglich wären.

Während der Involution entwickelte sich der Geist durch das Wachsen der Körper. Die Evolution hingegen hängt vom Seelenwachstum ab, von der Umformung der Körper in Seele. Die Seele ist sozusagen die Quintessenz, die Kraft oder Macht des Körpers, und wenn ein Körper vollkommen aufgebaut ist und zu seiner Vollendung gelangte, wozu er die oben beschriebenen Perioden und Stadien benötigte, wird die Seele aus ihm vollkommen extrahiert und von dem der drei Aspekte des Geistes aufgesogen, der den betreffenden Körper an erster Stelle erzeugte, und zwar wie folgt:

  • Die Bewusstseinsseele wird vom göttlichen Geist im siebten Weltkreislauf der Jupiterperiode absorbiert
  • Die Verstandesseele wird vom Lebensgeist im sechsten Weltkreislauf der Venusperiode absorbiert
  • Die Empfindungsseele wird im fünften Weltkreislauf der Vulkanperiode vom menschlichen Geist absorbiert

Fortsetzung:

Das schöpferische Wort



Kosmo Konzeption


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Autor: Max Heindel
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