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... aus Kosmokonzeption (Max Heindel)

Die Erdperiode


Die Globen der Erdperiode liegen in den vier dichtesten Zuständen der Materie: der Region der konkreten Gedanken, der Empfindungswelt, der Äther- und der Chemischen Region (Diagramm 8). Der dichteste Globus (Globus D) ist unsere heutige Erde.

Wenn wir von den "dichtesten Welten" oder den "dichtesten Zuständen der Materie" sprechen, muss der Ausdruck relativ aufgefasst werden. Sonst wäre es eine Begrenzung des Absoluten, und das ist absurd. Dichter und dünner sind, so wie auf und ab, Ost und West, nur relativ auf unseren gegenwärtigen Zustand oder unsere Position anwendbar. So wie es höhere, feinere Welten wie die von unserer Lebenswoge üerŸörten gibt, so gibt es auch dichtere ZusäŠnde der Materie, die das Entwicklungsfeld für andere Klassen von Wesen sind.

Man muss auch nicht glauben, dass sich diese dichteren Welten anderswo im Raum befinden. Sie durchdringen unsere Welten auf ähnliche Weise wie die höheren Welten unsere Erde. Die eingebildete Festigkeit der Erde und ihrer Körper ist dem Durchgang eines dichteren Körpers so wenig ein Hindernis, wie unsere festen dichten Mauern den Durchgang eines Menschen in seinem Empfindungsleib hindern. Festigkeit ist auch nicht identisch mit Dichtigkeit, wie wir am Aluminium - einem festen Körper - ersehen können, der nicht so dicht wie das flüssige Quecksilber ist, und dennoch verflüchtigt sich bzw. tritt letzteres trotz seiner Dichtigkeit durch viele feste Körper.

Da wir nun in der vierten Periode stehen, besitzen wir heute vier Elemente. In der Saturnperiode gab es nur ein Element: Feuer, das heißt, es war Wärme oder Hitze, die beginnendes Feuer sind. In der zweiten oder Sonnenperiode gab es zwei Elemente: Feuer und Luft. In der dritten, der Mondperiode, kam Wasser hinzu und in der vierten, der Erdperiode, wurde Erde als viertes Element hinzugefügt. Daraus ersieht man, dass die Zahl der Elemente in jeder Periode um eins vermehrt wurde.

In der Jupiterperiode wird ein Element geistiger Natur hinzutreten, das sich mit der Sprache verbinden wird, so dass die Worte immer auf Verständnis stoßen werden, nicht auf Missverstehen, wie dies jetzt häufig der Fall ist. Wenn einer zum Beispiel "Haus" sagt, so kann er ein Wohnhaus damit meinen, während der Hörer sich ein flaches Wirtschaftsgebäude vorstellt.

In diese Umgebung der vier oben erwähnten Elemente wurden die verschiedenen in Diagramm 10 genannten Klassen durch die für sie verantwortlichen Hierarchien gebracht. Wir erinnern uns, dass während der Mondperiode diese Klassen drei Reiche bildeten: das Tierreich, das Tier-Pflanzenreich und das Pflanzen-Mineralreich. Hier auf der Erde sind aber die Bedingungen so, dass keine großen Halbklassen bestehen können.

Es müssen vier deutlich verschiedene Reiche sein. In dieser kristallisierten Existenzphase müssen die Linien zwischen ihnen schärfer gezogen sein, als sie es in den früheren waren, wo ein Reich nach und nach mit dem anderen verschmolz. Daher gingen einige der zehn Klassen einen halben Schritt vor und andere einen halben Schritt zurück.

Einige der Mineralpflanzen gingen vollständig in das Pflanzenreich über und wurden das Grün der Felder. Andere stiegen hinunter und wurden reiner Mineral- Boden, auf dem die Pflanzen wuchsen. Von den Pflanzentieren rückten einige in das Tierreich vor, der Zeit vorauseilend. Diese Arten haben noch das farblose Pflanzenblut und einige, wie die Seesterne, besitzen sogar fünf Spitzen, wie die Blumenblätter.

Alle aus Klasse zwei, deren Empfindungsleib in zwei Teile geteilt werden konnte (wie bei Klasse eins), waren geeignet, menschliche Träger zu werden, und sie rückten daher in die menschliche Gruppe vor.

Wir mŸssen uns dessen bewusst sein, dass wir im Obenstehenden von der Form sprachen und nicht vom Leben, das in der Form wohnt. Das Instrument wird gestimmt, um sich dem Leben, das darin wohnen soll, anzupassen. Die aus Klasse zwei, in deren TrŠgern die obengenannte Trennung vorgenommen werden konnte, wurden zur Menschheit erhoben, erhielten aber den innewohnenden Geist zu einem späteren Zeitpunkt als Klasse eins. Darum sind sie jetzt nicht so fortgeschritten wie Klasse eins und bilden so die weniger entwickelten Rassen der Menschheit.

Die, deren Empfindungskörper der Teilung nicht fähig waren, kamen in dieselbe Abteilung wie Klasse 3a und 3b. Sie sind unsere heutigen Menschenaffen. Diese können unsere Entwicklung noch einholen, wenn sie vor dem bereits erwähnten kritischen Punkt in der Mitte des fünften Kreislaufes fortgeschritten genug sind. Wenn sie uns zu dieser Zeit nicht einholen, haben sie die Berührung mit unserer Evolution verloren.

Wir erwähnten, dass der Mensch einen dreifachen Körper durch die Hilfe anderer höherer Wesen erbaute, doch gab es in der vorhergehenden Periode keine koordinierende Kraft: der dreifache Geist - das Ego - war gesondert und von seinen Trägern getrennt. Nun war die Zeit gekommen, den Körper und den Geist zu vereinen.

Wo sich der Empfindungsleib trennte, beherrschte der höhere Teil ein wenig den niederen Teil, den dichten Körper und den Lebensleib. Er bildete eine Art Tierseele, mit der sich der Geist durch die Hilfe des Bindegliedes "Intellekt" verbinden konnte. Wo keine Teilung des Empfindungsleibes eintrat, wurde der Träger den Begierden und Leidenschaften ohne Hemmung überlassen und konnte daher nicht als Träger eines innewohnenden Geistes dienen. So wurde er unter die Herrschaft eines Gruppengeistes gestellt, der ihn von außen lenkte. Er wurde ein Tierkörper und entartete zum Menschenaffen (anthropoid).

Wo eine Teilung im Empfindungsleib stattfand, nahm der dichte Körper nach und nach eine aufrechte Stellung an und entzog sein Rückgrat auf diese Weise den horizontalen Strömungen der Empfindungswelt, in welcher der Gruppengeist das Tier durch das horizontale Rückgrat leitet. Das Ego konnte dann in die Form eintreten, darin arbeiten und sich durch das senkrechte Rückgrat ausdrücken. Es vermochte den senkrechten Kehlkopf und, als Instrument seines entsprechenden Ausdruckes im dichten Körper, das Gehirn zu erbauen. Ein horizontal gestellter Kehlkopf steht auch unter der Herrschaft des Gruppengeistes. Während es auf Wahrheit beruht, dass verschiedene Tiere - wie Stare, Raben, Papageien usw. - wie bereits erwähnt, infolge ihres aufrechten Kehlkopfes Worte hervorbringen können, ist ihnen deren verständige Anwendung verschlossen.

Der Gebrauch des Wortes, um Gedanken auszudrücken, ist das höchste menschliche Vorrecht und kann nur durch ein überlegendes, denkendes Wesen, wie der Mensch es ist, ausgeübt werden. Wenn der Schüler sich dies merkt, wird es ihm leichter fallen, die verschiedenen Schritte, die zu diesem Ziel führen, zu verfolgen.

Fortsetzung:

Der Saturnkreislauf der Erdperiode



Kosmo Konzeption


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Autor: Max Heindel
ISBN: 978-3-906414-00-3
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